New York Times-​Journalist nach »Booster« tot

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Nur wenige Stunden nach seinem Moderna-​Shot stirbt der 49-​jährige Carlos Tejada, hohes Tier innerhalb der weltbekannten New York Times an einer Herzattacke. Sein Tod dürfte nun aber sogar eine geopolitische Dimension bekommen. 

»Wenn das die Times nicht aufweckt, dann wird sie nichts aufwachen«, schreibt der ehemalige NY-​Times-​Journalist Alex Berenson auf Telegram. Auf Twitter ist Berenson schon lange gesperrt, weil er fast seit Anbeginn das Corona-​Narrativ hinterfragt.

Doch nun schreibt die englischsprachige chinesische Zeitung Global Times über den Tod von Tejada. Auf ihrem Twitteraccount mit 1,8 Millionen Follower kommentieren sie am Dienstag: Sein Tod betreffe unmittelbar »die Impfstoffsicherheit«. Man freue sich auf »weitere Details von der New York Times.« Diese wäre ein »gutes Gedenken« an den Journalisten.

Herzattacke kurz nach Moderna-Shot

Tatsächlich scheint es nicht so als würde der tragische Todesfall von Carlos Tejada, dem stellvertretenden Asien-​Chefredakteur der weltbekannten New Yorker Zeitung, etwas in Bewegung setzen. Tejada ließ sich am 17. Dezember mit Moderna Boostern, nachdem er im Sommer mit Johnson & Johnson geimpft worden war. Ein Foto nach dem Booster stellte der langjährige Journalist noch auf Instagram (Bild l.u.).

Einen Tag später meldete sich seine Frau am Twitter-​Kanal von Tejada mit »tiefster Trauer« (Bild l.o.). Ihr Mann sei in der Nacht an einer Herzattacke verstorben. Der Verstorbene war 49 Jahre alt, hinterlässt Frau und zwei Kinder. Bevor er 2016 zur NY Times wechselte, war er lange Zeit für das »Wall Street Journal« tätig gewesen.

Im Nachruf auf Tejada, den die Times am 22. Dezember veröffentlich hat, zeugt die Redaktion dem Kollegen großen Respekt. Er sei für seinen Humor und für sein Storytelling bekannt und sei auch am Gewinn der NY-​Times des diesjährigen Pulitzer-​Preises beteiligt gewesen. Diesen erhielt die Times für ihre Corona-Berichterstattung.

Auch dazu hat die chinesische Global Times etwas anzumerken: den Pulitzer habe die NY Times auch dafür erhalten, auf Chinas Covid-​19-​Reaktion hinzuhauen, kommentiert das chinesische Medium auf Twitter.

Auf Twitter gehen die Wogen nach dem Tweet der »Global Times« hoch: Die sie völlig despektierlich, man »politisiere« die Impfkampagne und schrecke dabei nicht davor zurück, den tragischen Tod eines Journalisten zu instrumentalisieren, heißt es von Seiten westlicher Kommentatoren.

Einseitig »Politisierung« vorzuwerfen ist eine bekannte westliche Methode. Der chinesische Totimpfstoff »CoronaVac«, der ebenso wie die neuartigen mRNA-​Stoffe von Pfizer und Moderna bereits milliardenfach verabreicht wurden, hat Mai eine Zulassung für Europa beantragt. Die Prüfphase dürfte also recht bald zum Abschluss finden. Auf der anderen Seite sind die mRNA-​Stoffe in China nicht zugelassen, wegen Sicherheitsbedenken.

Kampf um Impf-Markt

Passend für Europas Marktbeherrscher Pfizer und Moderna ist nun vor kurzem eine Studie aus Hong-​Kong erschienen, die CoronaVac keine Wirksamkeit gegen die neue Variante »Omikron« bescheinigt. Es wäre nicht überraschend, wenn dies der Grund werde würde, warum der konventionelle Impfstoff keine Zulassung für Europa bekommt. Das Pfizer und Moderna aktuell mit Präparaten »boostern«, die noch nicht einmal an »Delta« angepasst worden sind, scheint aber egal. Und von Gesundheitsminister Lauterbach abwärts hört man: Pfizer wirkt auch gegen »Omikron«, also impfen, impfen, impfen.

Auch der tragische Tod von Tejada streut keinen Sand ins Getriebe: Über die plötzliche und unerwartete Herzattacke des 49-​jährigen Journalisten, wenige Stunden nach seinem Booster, machte sich die Times und der westliche Journalismus bisher tatsächlich keine Gedanken. Zumindest öffentlich: Wie der Tod innerhalb der Redaktion aufgefasst wird, ist freilich nicht bekannt. Das nun gerade von chinesischer Seite prominent über den Tod berichtet wird, erscheint fast als Ironie der Geschichte, wird aber jedenfalls noch mehr Aufmerksamkeit auf Tejadas Tod lenken.

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