AfD zensuriert eigenes Corona-Symposium

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Im Video von der zweitägigen Veranstaltung im Bundestag fehlt die Präsentation des Ex-​Pfizer Vizepräsidenten Michael Yeadon

»Selbstverständlich möchte ich, dass mein Vortrag in dem Video gemeinsam mit den anderen Präsentationen zu sehen ist. Wenn er entfernt wurde, dann ist das sehr beunruhigend«, antwortet Dr. Michael Yeadon, der frühere Vizepräsident bei Pfizer im Bereich Respiratory Research. Die Frage war, ob er vielleicht selbst wollte, dass seine Präsentation, die er auf dem Corona-​Symposium der AfD im Deutschen Bundestag gehalten hat, nicht gezeigt wird. Denn im Youtube-​Kanal der AfD gibt es für den 11. November, dem zweiten Tag der Veranstaltung, zwar das entsprechende Video (Link), und Yeadon wird bei 3 Stunden, 27 Minuten, 55 Sekunden (Link) auch angekündigt, doch sein Vortrag fehlt.

Yeadon gehört zu den mutigen Wissenschaftlern, die seit langem davon sprechen, dass Corona keine Pandemie sei, und er klärte zum Beispiel über die größten Corona-​Lügen auf – die deutsche Übersetzung erschien im Magazin der Masse (https://​magma​-magazin​.su/​m​a​g​m​a​/​2​0​2​2​/​0​4​/​d​i​e​-​c​o​r​o​n​a​l​u​e​g​en/). Laut Mitvortragenden sprach der ehemalige Pfizer-​Manager bei der Veranstaltung im Bundestag auch darüber, dass untersucht werden sollte, ob Sars-​Cov‑2 überhaupt so leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann und man nicht eher von einer Vergiftung (Poisoning) sprechen müsse. An keiner Stelle habe er die Existenz von Viren in Frage gestellt, wie einige spekulieren. Aber Yeadon ging noch weiter und warnte vor Digitalem Zentralbankgeld, da es damit noch einfacher werde, Freiheiten weiter einzuschränken.

Wo also ist Yeadons Präsentation geblieben? Das fragt sich nicht nur der britische Experte selbst sondern auch die anderen Wissenschaftler, die bei dieser Veranstaltung sprachen. Warum zensuriert die AfD ihr eigenes Corona-​Symposium und schneidet Yeadons Vortrag raus? Wenn man sich die zwei veröffentlichten Videos zu den beiden Tagen ansieht, dann nimmt kein Vortragender ein Blatt vor den Mund. »Was den Vorstand dazu veranlasst hat, weiß ich leider auch nicht«, erklärt dazu AfD-​Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum, die gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreis Gesundheit das Corona-​Symposium organisierte. »Der Fraktionsvorstand hat über unsere Köpfe hinweg entschieden.« Laut Baum befürchtet der AfD-​Fraktionsvorstand, dass Yeadons Video dazu führe, dass der Kanal gesperrt wird. Welche von Yeadons Aussagen den AfD-​Fraktionsvorstand dazu veranlasst hat, selbst zur Zensur zu greifen, das wisse sie leider auch nicht.

Innerhalb der AfD mag es einige letzte Demokraten geben, die das Corona-​Regime aufklären, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und verhindern wollen, dass sich so etwas wiederholt. Wie aber an diesem Zensur-​Beispiel zu sehen ist, sind das wohl zu wenige. Der AfD-​Fraktionsvorstand scheint das Mainstream-​Narrativ zu bevorzugen. Man zensuriert lieber in den eigenen Reihen, setzt damit die Glaubwürdigkeit der ganzen Veranstaltung aufs Spiel und stößt einen Wissenschaftler wie Michael Yeadon vor den Kopf. Einige in der AfD mögen an einem echten wissenschaftlichen Diskurs und an der Freiheit der Wissenschaft interessiert sein, aber das gilt bei weitem nicht für diese Partei als Ganzes.

Zuerst erschienen in der Rationalgalerie

Bild: Mike Ljung auf Pixabay

2 thoughts on “AfD zensuriert eigenes Corona-Symposium

  1. Ich war Teilnehmer des Coronasymposiums.
    Ich hätte das Video von Yeadon auch nicht veröffentlicht. Weil es ein nicht nachvollziehbarer Rundumschlag eines verwirrten alten Mannes war, der mehr abschreckt als überzeugt. Und etwas von seinem sicherlich besonderes Wissen über Interna der Pharmariesen als CEO von Pfizer hat er meines Wissens bisher nicht preisgegeben. Stattdessen hat er alle Verschwörungstheorien in einen Topf geworfen und in zufälliger Reihenfolge aus seinem Mund hervorgepresst. Inclusive Great Reset, Massenmord an der Weltbevölkerung, Digitaler Idendität & Geld und Genozid an den Palästinensern. Vielleicht hat er mit allem Recht, aber er hat keine einzige nachvollziehbare Information oder irgendein Argument vorgebracht.
    Ich fand den Auftritt peinlich.

    Meine zweite Reaktion:
    auch so eine schwache Rede sollte man (zur Abschreckung) veröffentlichen, denn er ist ja leider Teil der »Bewegung«. Ich fand ihn schon immer panisch-​hysterisch! Damals warnte er vor der Infektion nach Impfung, denn die würde einen Zytokinsturm auslösen und Millionen Geimpfte töten: Fehlalarm. Ist einfach nicht passiert.
    Gruß
    Michael Kärn

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